Ist die Hainbuche eine immergrüne Pflanze?

Eine immergrüne Hecke wird oft dort gepflanzt, wo das ganze Jahr hindurch ein grüner Sichtschutz sein sollte. Die Hainbuche (auf Lateinisch: Carpinus betulus), ist in dieser Hinsicht etwas anders, denn das Laub bleibt nur bis zum Frühjahr am Baum hängen. Im Winter färben sich die Blätter braun, aber sie bleiben vertrocknet an der Pflanze hängen.

Eine Hainbuchenhecke bildet also einen recht guten Sichtschutz, aber Sie sollten damit rechnen, dass die restlichen Blätter mit dem Neuaustrieb im Frühjahr abfallen. Dieser Neuaustrieb beginnt im März, wobei erste Blattknospen an den Trieben entstehen. Zu diesem Zeitpunkt gibt es also eine Mischung aus älteren und jüngeren Blättern an dem Baum. Wenn die Blattknospen sich dann öffnen, wird das Laub des Vorjahres abfallen.

Welche Eigenschaften hat die Hainbuche?

Die Hainbuche ist an erster Stelle nicht mit der Buche zu verwechseln. In diesem Fall handelt es sich nämlich um eine ganz andere Baumart. Die Hainbuche gehört zu den Birkengewächsen und wächst nicht so riesig, wie die Buche. Im Wald ist sie jedoch oft zwischen den Buchen zu finden und dort wird sie maximal 25 Meter hoch.

Die Blätter der Hainbuche sind grün und färben sich im Herbst goldgelb. Sie sind stark geriffelt und recht grob. Zudem fühlen sie sich älter an. Hainbuchen verfügen zudem über Früchte, die grün aussehen und in Traubenform wachsen. Diese Früchte sind nicht giftig.

Obwohl es natürlich sehr üblich ist, dass man die Blätter unter der Hecke – nachdem sie abfallen – wegfegt, sollte man das bei der Hainbuche nicht unbedingt tun. Die Blätter bilden nämlich eine vorteilhafte Decke aus Mulch, der zum Beispiel vor Austrocknung schützt, Unkraut verhindert und neue Nährstoffe freigibt. Sie sollten jedoch darauf achten, dass Sie nur die gesunden Blätter liegen lassen. Laub das von Mehltau oder Schädlingen befallen ist, sollten Sie selbstverständlich entsorgen.

Wussten Sie übrigens schon, dass die Hainbuche wegen des weißen Holzes auch Weißbuche genannt wird? Das Holz der Hainbuche gilt sogar als stärkstes Holz der europäischen Bäume. Wieder ein anderer Name für die Hainbuche lautet somit ‘Steinbuche’.

Hainbuche in dem Garten

Wenn Sie eine Hainbuche in den Garten pflanzen möchten, sollten Sie damit rechnen, dass die Hainbuche pro Jahr ungefähr 20 bis 40 Zentimeter wächst. Der Garten braucht nicht unbedingt groß zu sein, denn die Hainbuche eignet sich sehr gut für kleinere Gärten. Sie bildet eine dichte Hecke, die an allen Standorten problemlos wächst. Sie ist zum Beispiel Hitzeverträglich und auch das Stadtklima und Abgase verträgt sie gut. Zudem sind Hainbuchen sehr schnittverträgliche Heckenpflanzen. Meistens schneidet man eine Hainbuchenhecke zweimal im Jahr. Zum Beispiel im Februar oder März und später noch einmal im Herbst.