Koniferenhecke schneiden

Manche Heckenpflanzen haben eine etwas abweichende Pflegeanleitung, wenn es auf den Schnitt ankommt. Koniferen sind ein Beispiel hierfür. Diese immergrüne Heckenpflanzen kennzeichnen sich durch das angenehme Aroma und die zarten Nadeln. Sie bilden eine gemütliche Privatsphäre und bieten einen reichlichen Sichtschutz. Sie sind nicht umsonst klassische und beliebte Heckenpflanzen! Obwohl sie als pflegeleicht gelten, sollte man beim schneiden der Koniferenhecke vorsichtig vorgehen, denn Schnittfehler können fatale Folgen haben.

Der radikale Rückschnitt

Es gibt viele, interessante Koniferen. Diese Koniferen-Arten wirken alle sehr robust und werden schon schnell zu groß. Deswegen sollten man anhand eines Rückschnittes das Wachstum im Griff behalten, damit die Koniferenhecke wieder wie gewünscht aussieht. Es gibt nur eine Sache, worauf Sie extra achten sollten und das ist der radikale Rückschnitt. Wenn Sie die Koniferenhecke nämlich zu stark zurückschneiden, wird sie danach nicht mehr austreiben. Das Resultat: Löcher, kahle Stellen oder vertrocknete Äste. Die Eibe verträgt einen radikalen Rückschnitt gut aber die anderen Koniferen-Arten sind weniger schnittverträglich. Je öfter Sie jedoch Ihre Hecken schneiden, umso schneller haben Sie blickdichte Hecken im Garten.

Wie schneidet man eine Koniferenhecke?

Eine Koniferenhecke sollte man nur wenig zurückschneiden. Am besten nur die grünen Triebe. Zudem sollten Sie sich einen bewölkten Tag aussuchen, damit die Äste nicht austrocknen. Der ideale Zeitpunkt für das Schneiden Ihrer Koniferenhecke ist im Spätsommer oder im Herbst.

Bitte achten Sie darauf, dass die Koniferenhecke bereits einen gewissenen Grundwuchs hat, bevor Sie die Hecke schneiden. Zudem sollten Sie eine scharfe Heckenschere verwenden und von unten nach oben arbeiten und die Spitzen auslassen. Auf diese Weise wird Ihre Koniferenhecke gleichmäßig heranwachsen.

Der Korrektur- oder Pflegeschnitt

Wenn von einem Korrektur- oder Pflegeschnitt die Rede ist, dann werden nur die abgeknickten oder vertrockneten Äste weggeschnitten. Bei Thujen kann man auch die Seitentriebe oder längeren Äste entfernen.

Eiben und Lebensbäume eignen sich gut für den Formschnitt. In dieser Hinsicht schneidet man nur die jüngeren, grünen Triebe zurück.

Der Formschnitt

Koniferen sind wunderbar für den Formschnitt geeignet. Formen wie Kugeln oder Würfel wirken elegant und strukturiert. Spiralen und Linien wirken dynamisch. Man sollte sich deswegen Gedanken machen, welche Wirkung man erzielen möchte und ob das Material vorhanden ist. Auch das Arbeitsmaterial sollte beachtet werden. Stumpfe Heckenscheren oder Sägen sollten vermieden werden, da somit keine sauberen Schnittstellen entstehen. Eine elektrische oder manuelle Heckenschere eignet sich perfekt für ältere Triebe. Junge, weiche Triebe werden oft mit einer speziellen Handschere entfernt.