Ein vielseitiger Nadelbaum

Sie bildet eine dichte, tiefgrüne Wand und mit ihren charakteristischen, abstechenden Nadeln sieht sie ein wenig frivol aus. Diese attraktive Heckenpflanze kann zudem sehr alt werden und als Hecke eine Wuchshöhe von zwei bis drei Meter erreichen. Aber aufgepasst: die Nadeln der Pflanze und die roten Früchte sind giftig. Wissen Sie schon welche Heckenpflanze gemeint ist? Es handelt sich um die beliebte Taxus baccata, oder auch Eibe genannt. Möchten Sie mehr über diese immergrüne Konifere wissen? Dann lesen Sie einfach weiter.

Eine pflegeleichte Hecke

Wenn Sie pflegeleichte, immergrüne Heckenpflanzen suchen und kein Gartenprofi sind, ist die Eibe genau das Richtige. Diese anspruchslose Heckenpflanze bildet mühelos eine schöne grüne Hecke. Da sie ein langsames Wachstum hat, dauert das zwar ein wenig, aber dafür kann sie eine Ewigkeit in Ihrem Garten stehen. Der Standort ist übrigens egal. Sowohl im Halbschatten als im Schatten gedeiht sie gut. Direkter Sonnenschein sollte man jedoch vermeiden. Auch vom Boden her ist die Eibe pflegeleicht und anspruchslos. Sie gedeiht auf jeder Bodenart gut und verträgt nur keine Staunässe.

Wussten Sie schon, dass die Eibe sehr schnittverträglich ist? Wenn Sie eine Eibenhecke haben, können Sie überhaupt nichts falsch tun, denn die Eibe treibt sehr treu nach jedem Schnitt garantiert wieder aus. Ein radikaler Rückschnitt ist im Allgemeinen auch gar nicht nötig. Bei einer Eibenhecke braucht man nämlich nur einen Formschnitt pro Jahr durchzuführen. Am besten um den 24. Juni. Die vertrockneten Triebe vom Winter können zudem im Frühjahr problemlos entfernt werden, denn die Eibe erholt sich schnell wieder..

Da die Eibe giftig ist sollten Sie die entfernten Zweige nicht auf den Kompost werfen, sondern zusammen mit dem Hausmüll entsorgen. Sensible oder empfindliche Menschen sollten beim Schneiden der Eibe zudem Handschuhe tragen. Möchten Sie lieber keine giftige Pflanze in Ihrem Garten? Dann sollten Sie sich den immergrünen Liguster einmal anschauen. Diese Heckenpflanze wirkt in dieser Hinsicht viel harmloser und freundlicher.

Nicht zuletzt gilt die Eibe auch als sehr kälteresistent. Eiben kommen ursprünglich aus mitteleuropäischen Wäldern, wo es viele kalte Winter gibt. Eine Eibenhecke ist deswegen kalte Temperaturen gewöhnt und sehr winterhart. Achten Sie aber auf die Wintersonne in Kombination mit einem trockenen Ostwind. In diesem Fall sollten Sie die Eibe gießen, denn sie wächst besser, wenn die Lage luftfeucht ist.

Eine schöne Formschnitthecke

Die Eibe ist, genauso wie der Buchsbaum, ein Formschnittgehölz. In den meisten Fällen wird die Eibe in eine kantige oder ovale Form geschnitten. Die Eibenhecke bildet nämlich eine guten Sichtschutz und sie wächst sehr dicht. Man kann die Eibe aber auch in eine schöne Form schneiden oder Torbögen aus Eiben kreieren. Spezielle Schablonen sorgen dafür, dass man die Eibe sehr exakt schneiden kann.